Wer kennt sie nicht, diese goldenen Sonnen, die im Frühjahr um die Wette leuchten.
Kränze haben wir gebunden in der Kindheit, oder aber die Stängel abgepflückt, sie eingeritzt und in eine Schüssel mit Wasser gelegt. Kringellocken kamen dabei heraus. Wer kann sich nicht an Muttis Schimpfen erinnern, wenn der weiße Saft dunkle Flecken auf der Kleidung hinterlassen hat. Welches Kind hat nicht die Fallschirme der Pusteblumen fliegen lassen?
Kaum zu glauben, dass so ein leichter, luftiger Fallschirm so starke Pflanzen hervorbringt. Die Pfahlwurzeln bohren sich überall in die Erde. Wie oft kann man den Löwenzahn in Mauerritzen, in recht karger Umgebung sprießen sehen. Das haben auch schon unsere Ur-Ur-Ur....Ahnen bemerkt und sich gedacht: "so eine kräftige Pflanze muss doch für irgend etwas gut sein..." - oder so ähnlich wenigstens.
Sie enthalten über 50 Wirkstoffe wie z.B. Inulin und auch Bitterstoffe. Eine ideale Pflanze für die Frühjahrskur, da die Bitterstoffe die Gallenproduktion anregen, wird sie bei Verdauungsbeschwerden wie Blähungen und Völlegefühl eingesetzt.
Löwenzahntee kann, kurmäßig eingenommen, bei rheumatischen Erkrankungen Linderung herbeiführen. Dabei sollte man reichlich zusätzliche Flüssigkeit zu sich nehmen.
Während meiner vorösterlichen Fastenkur habe ich Löwenzahntee getrunken, habe ihn etwas dünner zubereitet als unten beschrieben.
Löwenzahntee
1 - 2 TL Blätter mit Wurzel mit 1 Tasse kaltem Wasser kurz aufkochen, 10 Min. ziehen lassen. 4 - 6 Wochen 3 Tassen täglich trinken
Löwenzahnblätter und auch -Blüten gebe ich jetzt im Frühjahr in den Salat. Die Knospen des Löwenzahns sind oberlecker. Probieren lohnt sich !

Kommentare
Ganz liebe Grüße in den Norden
Elisabeth
Sehr kurzweilig beschrieben! Danke dir für deine Mühe!
Lieben Gruss, Brigitte
sehr interessant, was Du über den Löwenzahn so alles schreibst. Ich habe neulich gehört, dass jemand aus den Blütenblättern Sirup gemacht hat. Soll ebenfalls sehr gut schmecken.
Liebe Grüße
Jutta
100 g Löwenzahnblüten
1/2 l Wasser, 500 g Zucker, Saft von 1 Orange
Die Zungenblüten abstreifen und 6 min. in Wasser kochen, dann in ein Sieb gießen und ausdrücken. Den goldgelben Sud mit Zucker und O-Saft 15 min. zu Sirup einkochen. Den Sirup (Honig) noch heiß in Gläser füllen und gut verschließen.