Weniger ist mehr
Dieses Thema sollte heute überall auf Plakatwänden stehen, die uns anstarren auf unserem Weg durch den Alltag.
Würden die Sprüche etwas bewirken? Sprüche auf Zigarettenschachteln:
"Rauchen führt zum Tod" "Rauchen ist schädlich" "Rauchen schadet der Gesundheit"
Es dürfte schwierig sein, suchtkranke Raucher mit Sprüchen zu beeindrucken.
Wäre es eindringlicher, hochgewachsene, dürre Kinder in zerfetzter, schmutziger Kleidung zu zeigen, die unsere Fernseher, Kühlschränke und Computer auseinandernehmen auf irgend welchen Schrottplätzen, weit weg von uns? Wo Feuer qualmen und die Kinder begehrte Rohstoffe herausschmelzen aus dem Plastik?
Würde es etwas bewirken, wenn die Kinder ihre angekokelten Arme ins Licht hielten?
Die Bilder der federlosen Hühner in ihrem Pferch will schon keiner mehr sehen. Hauptsache, die Eier sind Bio und es sind keine Hühnerexkremente auf der Schale. Kurz reingeguckt, zu die Pappschachtel und in den Einkaufskorb damit.
Pferdefleisch statt Rind- oder Schweinefleisch ist da ja noch recht angenehm. Ist sicherlich gesünder, da nicht aus Massentierhaltung. Wenn es sich allerdings um olympiareife Paraderosse handelt, könnte Dopingmittel drin sein. Wie würde sich dieses Mittel auf die Endverbraucher auswirken? Sollte es da etwa Zusammenhänge geben zu...
Die Schnelligkeit, der Überholweg hat auch mich hier hinter dem Bildschirm eingeholt. Klick - zack - bestellt bei dem großen A. geht schnell, problemlos, man braucht nicht vor die Haustür, erst dann frische Luft reinlassen, wenn der Paketbote angehetzt kommt. Das heißt, wenn ich an den Paketboten denke, ich mag ihn so gern. Er ist russischer Herkunft, hat so ein ausdrucksvolles Gesicht, glatte, faltenfreie Haut und einen glänzenden Goldzahn vorn. Er lacht mich jedes Mal an, wenn er mir dieses Signpad überreicht zum Unterschreiben. Wir machen ein kleines Schwätzchen und ich versuche, meine Russischkenntnise ein wenig zu entrosten - obwohl er perfekt Deutsch spricht. Und ich sehe, wie erfreut er ist, wenn ich nach seinem Befinden frage.
Das große A hat Konsequenzen gezogen. Hat unsere Frau von der Leyen lobend hervorgehoben. Das große A hat die Probleme weitergeben an die vielen Sub-Sub-Sub-Dingens. Das ist doch lobenswert, oder? Das Elend auf die Subs weiterreichen, die es dann wiederum.... wir kennen das ja alles.
Dann ist da noch so eine große Apfelfirma, die mit dem angekauten Apfel wirbt. Hier stehen die Menschen Schlange nach einem Gerät, während sich auf der anderen Seite... Wir wissen es alle...
Und was haben wir mit all dem zu tun? Vieles!! Wir leben in einer Konsumgesellschaft. Da wäre der Begriff Konsumsucht angebracht.
Die Liste ließe sich seitenweise weiterführen.
Wir könnten mit dem Finger auf die da oben zeigen, auf die, die das Land regieren. Niedersachsen hat ja nun schon anders gewählt und darüber bin ich froh. Warten wir ab, ob sich was tut in der Richtung.
Dann kommt mein Sohn um die Ecke, er liest sich fest an sozialpolitischen und wirtschaftlichen sowie philosophischen Themen "Es ist doch komisch. Viele Menschen regen sich über Missstände auf. Und trotzdem passieren sie.Wenn so viele es gern anders hätten, warum gehen sie nicht auf die Straße?"
Ja, warum nicht? Bequemlichkeit. Das Sofa und der Kachelofen ist so nah und so gemütlich!
Aber ganz so einfach ist das ja alles nun auch wieder nicht. Wir leben hier verzahnt, verbandelt, keiner kann mehr durchblicken wie der Hase läuft, von wo er kommt und welche Wege er schon hinter sich hat. Der arme Hase. Was er schon alles gesehen hat. Dann wäre ich nun zum Schluss in meiner Nachbarschaft angekommen. Buxtehude, wo er stattfindet der Lauf zwischen dem Hasen und dem Igel. Buxtehude wirbt an allen Stadteingängen mit dem Spruch "Schlau, wer schon da ist". Da müsste man mal gucken, wer schon angekommen ist und wie schlau er wirklich ist.
Und wenn ich jetzt noch kund tue, dass die Überschrift eigentlich für einen anderen Beitrag gedacht war. Ich wollte mein erstes Posting zur Aromatherapie erstellen. klick hier Dieser Beitrag - für den ich sehr dankbar bin, hat mich zu all dem hier gebracht.
Dieses Thema sollte heute überall auf Plakatwänden stehen, die uns anstarren auf unserem Weg durch den Alltag.
Würden die Sprüche etwas bewirken? Sprüche auf Zigarettenschachteln:
"Rauchen führt zum Tod" "Rauchen ist schädlich" "Rauchen schadet der Gesundheit"
Es dürfte schwierig sein, suchtkranke Raucher mit Sprüchen zu beeindrucken.
Wäre es eindringlicher, hochgewachsene, dürre Kinder in zerfetzter, schmutziger Kleidung zu zeigen, die unsere Fernseher, Kühlschränke und Computer auseinandernehmen auf irgend welchen Schrottplätzen, weit weg von uns? Wo Feuer qualmen und die Kinder begehrte Rohstoffe herausschmelzen aus dem Plastik?
Würde es etwas bewirken, wenn die Kinder ihre angekokelten Arme ins Licht hielten?
Die Bilder der federlosen Hühner in ihrem Pferch will schon keiner mehr sehen. Hauptsache, die Eier sind Bio und es sind keine Hühnerexkremente auf der Schale. Kurz reingeguckt, zu die Pappschachtel und in den Einkaufskorb damit.
Pferdefleisch statt Rind- oder Schweinefleisch ist da ja noch recht angenehm. Ist sicherlich gesünder, da nicht aus Massentierhaltung. Wenn es sich allerdings um olympiareife Paraderosse handelt, könnte Dopingmittel drin sein. Wie würde sich dieses Mittel auf die Endverbraucher auswirken? Sollte es da etwa Zusammenhänge geben zu...
Die Schnelligkeit, der Überholweg hat auch mich hier hinter dem Bildschirm eingeholt. Klick - zack - bestellt bei dem großen A. geht schnell, problemlos, man braucht nicht vor die Haustür, erst dann frische Luft reinlassen, wenn der Paketbote angehetzt kommt. Das heißt, wenn ich an den Paketboten denke, ich mag ihn so gern. Er ist russischer Herkunft, hat so ein ausdrucksvolles Gesicht, glatte, faltenfreie Haut und einen glänzenden Goldzahn vorn. Er lacht mich jedes Mal an, wenn er mir dieses Signpad überreicht zum Unterschreiben. Wir machen ein kleines Schwätzchen und ich versuche, meine Russischkenntnise ein wenig zu entrosten - obwohl er perfekt Deutsch spricht. Und ich sehe, wie erfreut er ist, wenn ich nach seinem Befinden frage.
Das große A hat Konsequenzen gezogen. Hat unsere Frau von der Leyen lobend hervorgehoben. Das große A hat die Probleme weitergeben an die vielen Sub-Sub-Sub-Dingens. Das ist doch lobenswert, oder? Das Elend auf die Subs weiterreichen, die es dann wiederum.... wir kennen das ja alles.
Dann ist da noch so eine große Apfelfirma, die mit dem angekauten Apfel wirbt. Hier stehen die Menschen Schlange nach einem Gerät, während sich auf der anderen Seite... Wir wissen es alle...
Und was haben wir mit all dem zu tun? Vieles!! Wir leben in einer Konsumgesellschaft. Da wäre der Begriff Konsumsucht angebracht.
Die Liste ließe sich seitenweise weiterführen.
Wir könnten mit dem Finger auf die da oben zeigen, auf die, die das Land regieren. Niedersachsen hat ja nun schon anders gewählt und darüber bin ich froh. Warten wir ab, ob sich was tut in der Richtung.
Dann kommt mein Sohn um die Ecke, er liest sich fest an sozialpolitischen und wirtschaftlichen sowie philosophischen Themen "Es ist doch komisch. Viele Menschen regen sich über Missstände auf. Und trotzdem passieren sie.Wenn so viele es gern anders hätten, warum gehen sie nicht auf die Straße?"
Ja, warum nicht? Bequemlichkeit. Das Sofa und der Kachelofen ist so nah und so gemütlich!
Aber ganz so einfach ist das ja alles nun auch wieder nicht. Wir leben hier verzahnt, verbandelt, keiner kann mehr durchblicken wie der Hase läuft, von wo er kommt und welche Wege er schon hinter sich hat. Der arme Hase. Was er schon alles gesehen hat. Dann wäre ich nun zum Schluss in meiner Nachbarschaft angekommen. Buxtehude, wo er stattfindet der Lauf zwischen dem Hasen und dem Igel. Buxtehude wirbt an allen Stadteingängen mit dem Spruch "Schlau, wer schon da ist". Da müsste man mal gucken, wer schon angekommen ist und wie schlau er wirklich ist.
Und wenn ich jetzt noch kund tue, dass die Überschrift eigentlich für einen anderen Beitrag gedacht war. Ich wollte mein erstes Posting zur Aromatherapie erstellen. klick hier Dieser Beitrag - für den ich sehr dankbar bin, hat mich zu all dem hier gebracht.
Kommentare
Wenn heute einer schreit, wir müssen alle sofort Photovoltaik auf die Dächer machen, dann tun das auch alle so schnell wie möglich, denn da springt was raus bei. Die Nebenerscheinungen werden komplett verdrängt, und sagt einer was, dann gefährdet er so viele Arbeitsplätze. Meine Meinung ist, die Politiker sollten immer erst mal nachdenken, bevor sie alle in Aktionismus verfallen. Wie immer, es steckt die Industrie dahinter.
Die Sache mit den Rauchern, mit der unsäglichen Entsorgung unseres Elektromülls (müssen wir alle ständig mehr Geräte haben?), mit den ebenso unsäglichen Tiertransporten seit Jahrzehnten! quer durch Europa, mit dem armen Federvieh und und...! Uns allen würde es gut zu Gesicht stehen etwas mehr Bescheidenheit und Nachdenken im Konsum zu haben. Das jedoch würde Politik und Konzernen wenig gefallen. Was mir langsam aber wurscht ist. Ich lasse mir schon lange nichts mehr diktieren.
Was wir im Moment haben, das ist ein unendlicher Sumpf!
Lieben Gruß, Brigitte
ha :-) , "weniger ist mehr" hat einen wunderbaren Nebeneffekt, es schafft freie Zeit, für andere schöne Dinge, die die Seele, das Herz und den Geist nähren. Es ist relativ wenig, was man wirklich braucht. Was wäre es schön, wenn die Nahrungsmittel, die wir brauchen, wieder in der Region erzeugt würden. Kurze Wege, frische Produkte, die Straßen nicht mit LKWs überfüllt, Menschen hätten in ihrem Umfeld wieder Arbeit und der Verbraucher, könnte, wenn er wollte, auch auf die "Produktionsfinger" schauen. Die Konfektionierung zum Konsum und zum konsumieren ist über die Jahre gut gelungen.
Elianes "joy-shopping" gefällt mir. Und nebenbei befriedigt es eine evolutionäre Anlage in uns: wir können wieder jagen und sammeln!
9 Std. und mehr Arbeit im Büro oder anderswo, sind leider ein verdammt gutes Mittel, um Konsumieren am Leben zu erhalten. Ich kenne es aus eigener Erfahrung und wenn dann noch 2Std. Autofahrt dazu kommen, hat man nur noch einen Gedanken: schnell in den Korb und ab nach Hause.
Trotz alledem, sich an die kleinen schönen Momente zu erinnern und sie wahrzunehmen, tut so gut!
Lieben Gruß
Christine
PS: Habe auf Deinen Kommentar geantwortet, liebe Heidi.
Ich beneide dich um die frühlingshafte Insel. Hier haben wir im Moment grad wieder einmal erschreckend hohes Hochwasser vor der Haustür. Da denke ich an die bevorstehende Ausbaggerung der Elbe, damit auch die größten Containerdampfer hier anlanden können, um alles mögliche dem geneigten Verbraucher andienen zu können. Ich hoffe nur, dass wir nicht irgendwann mit dem Boot durchs Haus schippern müssen. :-)
Auf Frühlingegefühle warte ich sehnsüchtig...
LG Heidi
Und vor allem: die gute Laune behalten und sich nicht runterziehen lassen von all dem...
Dir ein schönes Wochenende
LG Heidi
das ist fürwahr ein wunderbarer Nebeneffekt. Sich an den Sachen erfreuen, die erfreulich sind und im KLeinen zu tun was zu tun ist. Bleiben wir am Ball. Dir ein sonniges Wochenende - hier strahlt sie endlich!!
LG Heidi
habe deine Gedanken schon kurz nach der Erscheinung im Blog gelesen. Du hast ganz viele meiner mich täglich bewegenden Gedaken aufgegriffen. Wir haben eine Franzôsische Zeitschrift( Aternaitves Economiques) abonniert und ich kann es immer wieder nicht fassen was auf dieser Welt alles vertuscht, stillschweigend tolleriert und immer normaler wird....
Leider bin ich etwas im Schuss und habe keine Zeit meinen Gedanken weiter freien Lauf zu lassen... denn wenn ich einmal in Fahrt käme..... ; )
Wünsche dir einen gemütlichen Sonntag - hoffentlich mit Sonne
♥-lich Brigitte
Auch dir einen schönen gemütlichen Sonntag- die Sonne hatten wir heute schon, nun hat sie sich wieder verkrümelt.
Alles Liebe
Heidi
Aber so einfach ist das andererseits auch alles in der Tat nicht. Vor allem sind alte Gewohnheiten schwer zu durchbrechen, auch deshalb machen viele so weiter wie bisher. Da müßte es schon ganz hart auf hart kommen, bevor sie andere Wege beschreiten. Der Mensch ist halt ein Gewohnheitstier mit Herdentrieb. Nur wenige, die den Mut haben, generell andere Wege zu beschreiten.
Auch hier in den Blogs kann man das besonders gut erkennen. Schreibt man einmal über ein etwas anderes Thema, kommen gleich bitterböse Reaktionen oder man wird gar ganz mit Mißachtung "gestraft" ;-)
Immer wieder kommt mir dabei in den Sinn, daß der Mensch einst nach dem Rezept gesucht hat, Gold zu machen doch er hat es längst gefunden und nicht nur das, er nutzt weidlich das aus, wozu er inzwischen imstande ist ... ohne Rücksicht auf Verluste ...
Und doch ist es schwer, sich alledem zu entziehen, manches hat eben auch einen hohen Reiz, wie die aktuelle Technik. Einige können sich dem schon deshalb nicht sperren, weil sie es beruflich oder schulmäßig brauchen, auch all die Studenten an unseren Universitäten ... und wenn wir ganz ehrlich sind, wir nutzen diese Technik hier auch und mit Begeisterung. Denn das Internet ist so alt noch nicht und wir alle tragen beständig dazu bei, daß immer mehr und leistungsstärkere Server am Laufen gehalten werden. Die Folgen sind uns egal ... und um unser schlechtes Gewissen ein wenig zu beruhigen, schimpfen wir oder pflanzen ein ach so umweltfreundliches virtuelles Bäumchen ;-)
Der Mensch ist eben so gut nicht, er hat auch eine sehr böse Seite und die drängt allzu oft in den Vordergrund ... da bewahrheitet sich immer wieder die alte biblische Weisheit ...
Es ist, wie hier schon zur Sprache kam, so, daß wir armseligen Menschen keineswegs imstande sind, die Welt zu retten, wir, die wir schließlich diejenigen sind, die irgendwann in grauer Vorzeit schon damit begonnen haben, sie Schritt für Schritt dahin zu bringen, wo sie jetzt ist . . .
Herzlichst
Sara
Ich sehe die Menschen in unserem Land als träge Masse, die sich in der Bequemlichkeit suhlt. Allerdings gibt´s hier vor ORt am Montag eine Demo - und ich geh hin, erhebe mich von meinem Sofa und werde mitlaufen. Ich hoffe, wir werden etwas bewirken. - Es geht um die Autobahn vor ORt, Brücke oder Trog über oder durch den Fluss...
Und du sagst es - sobald unsere jetzige Rasse begann, die ersten Schritte zu tun, das erste Feuer zu zünden, ging´s weiter mit der "Weiter"-Entwicklung.
Dir alles Liebe und einen wunderschönen Vorfrühlungs-Tag
Heidi
Meine Mutter erzählt manchmal aus der Kriegszeit, damals hielten die Menschen viel mehr zusammen ...
Bei einzelnen Aktionen mache auch ich mit, wie es meine Zeit erlaubt. Kümmere mich ja noch nebenher um meine fast 84j. Mutti und bin selbst auch nicht immer so ganz fit.
Und mit den Beiträgen ist es tatsächlich so, daß manche so etwas total verdrängen und nichts davon wissen wollen. Andererseits kann ich natürlich verstehen, wenn es Themenblogs gibt, bei denen "so etwas" nicht ins Bild paßt. Aber da gäbe es ja die Möglichkeit für einen Zweitblog. Ich möchte auf Kritisches in meinen Blogs nie ganz verzichten. Denn wir Blogger können manches bewirken, wenn wir wollen.
Alles Liebe nochmal und auch Dikr eine schöne Vorfrühlingszeit
Sara