Oh du fröhliche...

Weihnachten steht wieder vor der Tür. Schon wieder. Dieses Fest der Feste mit allem Drum und Dran kommt ja immer früher auf uns eingestürmt. Bereits seit September sind die ersten Anzeichen zu entdecken - recht aufdringlich. -

Neulich war ich bei Ikea, die Förmchen für die Sprudelkugeln kaufen, da wär ich am liebsten weggerannt. Die Weihnachtsabteilung war -zumindest für mich- unerträglich. Geschmückte Weihnachtsbäume aus Plastik, die sich bogen vor all dem Zeugs, was einem entgegenglitzerte. Und erstmal die Kerzenabteilung, die zwar noch lange nicht zu sehen, aber doch zu riechen war. Ich sage bewusst riechen und nicht duften. Die Kerzen sind  aus Stearin hergestellt, welches aus Palmöl gewonnen wird. -Ich weiß nicht, ob Ikea jetzt andere Kerzen verkauft, jedenfalls wurde diese Firma recht kritisch beäugt, was die Verwendung von Palmöl angeht. -

Nun ja, ich hab in mir immer noch dieses leise Heranschleichen an Weihnachten. Und das wird  hoffentlich so bleiben, da kann das ausgeklügelte Wirtschaftssystem machen was es will.  Diese eigentlich geruhsame Zeit kündigt sich an durch das frühe Dunkelwerden -noch angetörnt durch die Zeitumstellung-. Dann entstaube ich meine Duftlampe, stelle sie mitten in den Wohnraum - im Moment bedufte ich mit Zitronenmyrthe, zwei Tröpfchen genügen.

Dazu gehört auch die Tasse Tee am Nachmittag mit einem Kekschen, oder mehreren. Da steht immer Earl Grey, Ceylon und Darjeeling bereit. Natürlich nicht aus dem Beutel, sondern lose.

Und dann ist  wieder das Sockenstricken angesagt. Ein Paar ist schon fertig. Schön rot, damit man vom Ansehen schon warme Füße bekommt. Die zu Beschenkende ist Dachdeckerin, da kann sie warme Füße gut gebrauchen.


Und was wäre das in einigen Wochen zu feiernde Fest ohne meine jährliche Avocadoseife? Diesmal beduftet mit "Weihnachtstraum", einer ätherischen Ölmischung, in der Orange und ein wenig Nelkenblüte duftet.



Demnächst geht es auf den Boden, den Karton mit dem Weihnachtsklüngel herunterholen. Die guten alten Sachen hinstellen und hinhängen.

Zu den Keksen in einem der nächsten Postings mehr. Dazu gibt es auch eine Geschichte, da ist von einem "Seuten" die Rede. Für Neugierige schon mal ein Foto.

Kommentare

Topfgartenwelt hat gesagt…
Ich finde es auch komisch, dass Weihnachten in den Geschäften jedes Jahr früher beginnt. Irgendwie geht dadurch das Besondere an diesem Fest verloren - leider.

lg kathrin
Elisabeth Firsching hat gesagt…
Liebe Heidi,
irgendwie interessant wie viele Menschen den Weihnachtsrummel nicht mögen und trotzdem verändert sich so wenig. Ich brauchte mehrere Anläufe, in deisem Fall Jahre, bis auf meine Initiative in der Familie schlankere Weihnachten gefeiert werden. Mit all meinen Männer hatte ich die ganze Arbeit und war jedes Jahr zum Fest fertig. Wer gibt schon gerne liebgewonnene Verwöhnungen auf? Ich habs jdenfalls geschafft und dieses Jahr freue ich mich sogar ein wenig auf dieses Fest. Viel, viel weniger Materielles wird im Spiel sein, dafür entspannte Athmosphäre, miteinander essen, reden, jeder packt EIN Päckchen aus und wir freuen uns, dass wir einander haben :-)
In Wien gibtes inzwischen an die 300!! Weihnachtsmärkte, wir werden den einen oder anderen besuchen und uns schöne Dinge ansehen und dann so wie du Tee trinken und die Dunkelheit und Kälte von einem warmen Ort aus genießen!
Wünsch dir eine schöne Zeit bis zum Fest und Freude bei den Vorbereitungen!
Elisabeth
Christine Lamontain hat gesagt…
Liebe Heidi,
da ich aus dem "weihnachtsland" (Erzgebirge)komme, gehe ich bis zum dem 1.advent diesem rummel aus dem weg, so gut es geht (o.k.,manchmal äugle ich auch ein kleines bißchen auf das schon angebotene). erst in der woche nach dem totensonntag geht es mit dem schmücken, stollen, lebkuchen usw. los. da wird die weihnachtskiste (sind mittlerweile mehrere) vom boden geholt und ausgepackt (das ist freude und streß gleichzeitig aber schöööön). auch ich habe den geschenkestress reduziert und es bekommt uns allen gut. das gemeinsame weihnachtsessen läuft mittlerweile total relaxt ab, nachdem ich es aufgegeben habe traditionell das "neunerlei" auf den tisch bringen zu müssen. wie Elisabeth schreibt, das freuen, dass man zusammen ist, ist in den vordergrund getreten und nichts "MUß" sein... hier ist ein blick ins "weihnachtsland" http://sechzig-und-mehr-augenblicke.blogspot.de/2011/12/erhohtes-lichtaufkommen-im-erzgebirge.html

die berüchtigte abteilung in dem großen gelb-blauen haus, nimmt auch mir jedes mal die luft, da erreiche ich auf der kurzstrecke immer bestzeit im sprint.
deine socken wärmen schon beim anschauen und die seife ist geahnt traumhaft.
ich wünsche dir eine genußvolle und gemütliche dunkle zeit
Christine
Christine Lamontain hat gesagt…
PS: drei haselnüsse für aschenbrödel???
Brigitte hat gesagt…
Wir lassen uns ebenfalls seit vielen Jahren schon unsere Advents- und Weihnachtszeit nicht vermiesen! Bei uns wird zu Beginn der Adventszeit dezent geschmückt und Diverses wohl platziert aufgehängt, dann beginne ich auch mit der Plätzchenbäckerei, die sich jedoch in Grenzen hält. Denn was nicht da ist, das können wir auch nicht essen! Vielleicht backe ich noch für die Tochter und die Schwiegertochter mit, aber das muss ich erst erfragen. Der Weihnachtsbaum wird Hlg. Abend geschmückt. Mit Schmuck, den wir während der ganzen Kinderzeit unserer Beiden gesammelt haben, jedes Jahr 1, 2 besonders schöne Stücke und dann noch den Schmuck der Großeltern. Seit Jahren kaufe ich da nichts mehr, höchstens mal etwas auf dem Weihnachtsmarkt, um etwas Schönes zu verschenken.

Heute waren wir beim großen Möbelhaus und ich habe es gesehen. Wir brauchten es auch nicht, aber dringend eine Toilette *ggg*.

Wir wollen Advent und Weihnachten ganz ohne Konsum, daher gibt es auch nur wenige, aber schöne Weihnachtsgeschenke.

Liebe Grüße, Brigitte
Heidi hat gesagt…
Bei uns geht es auch geruhsam zu. Man muss sich ja nicht in den Trubel stürzen.
Elisabeth - 300 Weihnachtsmärkte? Oha. Bei uns im Dorf ist auch einer, ein klitzekleiner um die Kirche herum. Ich werde dort auch stehen mit zwei Freunden.
Christine - ha, ha, ha, Aschenbrödel, tja, der erste Zweig der dem Vater an den Hut stößt... nein, eine andere Geschichte, die ein andermal erzählt wird.
Brigitte - ohne Toilette geht´s ja wohl nicht.

LG Heidi
Alisavon hat gesagt…
Ich kann mich auch in die Riege derer einreihen, die sich von Weihnachten nicht stressen lässt, jedenfalls nicht vor Anfang Dezember - ab Mitte Dezember dafür ums mehr ;o) Nein, dieses Jahr lass ich es ruhiger angehen. Aber zumindest hab ich mir nie was von der Umwelt aufzwingen lassen. Wünsch noch eine entspannte Restwoche, liebe Grüße, Anke
Anonym hat gesagt…
Liebe Heidi,
hoffentlich klappt es nun mit meinem Text von meinem neuen Tablet, das mir nun PC ersetzt. Eine Extra- Bluetooth-Tastatur dazu habe ich mir auch gegönnt, damit schreibe ich dies gerade. Mir gefallen Deine voradventlichen Überlegungen oben, obwohl ich freiwillig einräume, mir die ersten Nürnberger Lebkuchen schon gekauft und mithilfe Mann verdrückt hab. Sommers ist der Laden ein italienisches Eiscafé, winters ein Nürnberger Lebkuchenladen mit den tollsten Elisen, usw... Morgen geht^s wieder hin (aber nicht zu oft, sonst wächst das Hüftgold). Da oben, das muss ein Dreierset von Haselnüssen sein, oder? Seute kenn ich sonst nur als seute Deern *g*
LIebgruß von Doris
Heidi hat gesagt…
Liebe Doris,
ach, du bist wieder mit der Welt verbunden. Wie schön.
`n Seuten - ein Süßer - ein Küsschen... :-)
Dir einen schönen Abend
LG Heidi
Schaumzwerg hat gesagt…
Ich war schon eine Ewigkeit nicht mehr auf Deinem Blog zu Gast und habe ihn irgendwie ganz anders in Erinnerung -grübel-

Mir gefällt Dein Avatar richtig und erst die hübschen Blüten oben auf dem Seitenbeginn ...

Hier muss ich öfter wieder vorbei sehen!

LG
Eva