Guter Heinrich

Guter Heinrich

Heute ist es so weit. Der Gute Heinrich wird geerentet.


Seit Jahren habe ich zwei Pflanzen in meinem Garten. Vor wenigen Wochen hatte ich ihn bereits zurückgeschnitten und ein leckeres MIttagsmahl aus den grünen Blättern zubereitet.

Es wird langsam Zeit ihn wieder zu beernten, da der Heinrich, der gute, bereits seine Blüten herausstreckt.

Der Gute Heinrich gehört zu den Gänsefußgewächsen wie auch die Melde. Und das schöne ist: Er schmeckt richtig lecker, durchausbar geschmacklich vergleichbar mit Spinat.

Dass er auch richtig gesund ist, zeigt folgende Tabelle:

Mineralstoffgehalt in mg/100 g essbaren Anteils (Mittelwerte)
                                                                        Kalium Phosphor Magnesium Kalzium Eisen

Guter Heinrich                                                730         95           66                110          3,5
Brennnessel                                                   410       105           71                630          7,8
zum Vergleich Kulturgemüse
Kopfsalat                                                         224         33          11                   37         1,1
Blumenkohl                                                     328         54          17                   20         0,6
Quelle: Franke 1985
Es ist also durchaus empfehlenswert, sich der wilden Kräuter zu bedienen.

Da die Portion recht gering ausfallen würde, werde ich noch Brennnesselblätter ernten.

Hier das Rezept:

Blätter abzupfen, in heißes Wasser geben, kurz aufwallen lassen, einen kleinen Moment weiterköcheln lassen. Wasser abgießen. Das mineralstoffhaltige Wasser kann man gut für eine Gemüsesuppe nutzen oder auch kalt trinken.
Die gedünsteten Blätter kleinschneiden.
Zwiebel und Knoblauch klein würfeln, in Olivenöl andünsten. Die Blätter hinzugeben und erwärmen.
Salzen und pfeffern. Nach Wunsch ein wenig creme fraiche hinzugeben.

Guten Appetit!

                                                                                                  

Kommentare

engelwerkstatt hat gesagt…
Danke für die Info zum gr.
Heinrich, aber ich kenne ihn nicht,
ob er bei uns auch wächst?
ich werde mich mal schlau machen,
liebe Grüße
Hermine
Staiber Art hat gesagt…
Danke, für den Tip, kenne ich über haupt nicht, diesen Heinrich!

LG Thuja
Elisabeth Firsching hat gesagt…
Beim Vergleichsfoto mit Teller musste ich schmunzeln. Viel ist es nicht, aber für den Genuss sicher genug und wenn man das Ganze so feiert wie du sicher eine große freude. Ganz etwas anderes, als in den Supermarkt zu gehen und halbreifes Zeug einzukaufen. Und wenns nur ab und zu langt, ist es doch auch ein Fest! Ich zupfe zurzeit immer wieder die eine oder andere Walderbeere, wenn ich draußen im Garten bin, sie beginnen schon zu reifen...
Wünsch dir schöne Frühsommertage
Elisabeth
Elke Schwarzer hat gesagt…
Super, danke für das Rezept!
Klingt lecker.
VG
Elke
Rostrose hat gesagt…
Ich kenne den Giersch nur aus Gartenzeitschriften - immer wieder wird er als Plage beschrieben oder (von den fortschrittlicheren) eben auch als Delikatesse... aber offenbar wächst dieses (Un?-)Kraut nicht bei uns... schade, denn es ist hübsch und offenbar auch gesund und wohlschmeckend... (und ich hab hier andere ungebeten wachsende Pflanzen, die weder das eine noch das andere erfüllen ;o))
Alles Liebe, Traude