Gartenarbeit

Es ist eine Weile her, dass ich diesen Blog gefüttert habe. - Nun gehts wieder los.

Inzwischen hat der Frühling - man kann fast schon sagen der Sommer - Einzug gehalten.

Endlich. - Die langen dunklen, kalten, unbeständigen, Wetterumschwünge haben  mir doch sehr
zu schaffen gemacht. - Aber die Sonne, die Sonne hat alle Wunden geheilt.

Heut trieb es mich in den Garten. Da bedurfte es einiger Vorbereitungen: Schreibblock für Notizen, Saatgut, das tolle Buch über "Hochbeete anlegen" welches mich schon ein paar Jahre begleitet, Gartenhandschuhe, die ich nicht angezogen habe und der Zollstock, damit die Saat auch ordentlich in Reih und Glied ihren Weg in den Boden findet.


Das vordere Hochbeet wartet nun auf die Keimung: Winterheckenzwiebel Rucola, Radieschen, Möhren und Pflücksalat sollten in den nächsten Wochen das Licht der Welt erblicken.


Mein Kompost besteht zu 100 % aus Küchenabfällen: Kartoffelschalen, vor allen Dingen Kaffeesatz, Eierschalen, Gemüsereste. Gekochtes zieht nicht in die schwarze Tonne ein, auch keine Schalen von Südfrüchten.


Und so sieht der Inhalt der zweiten Tonne aus: Einsatzbereit


Doch ohne all die kleinen Helferlein hätte ich jetzt nicht diese göttliche Erde. Es wieselte und wuselte, als ich den Kompost umsetzte: Kellerasseln, Hundertfüßer, meine Lieblings-roten-Kompostwürmer, klitzekleine Würmlein. - Ich wollte sie per Foto festhalten, aber nichts da. Sie schlingelten und schlängelten sich wieder in die Dunkelheit.


Auf den Baumstumpf meiner geliebten Esche, die leider der Säge zum Opfer fallen musste, platzierte ich den grünen Pflanztopf. -

Na, welche Saat ist drin? - Richtig. Die dicken Saatkörner der Kapuzinerkresse. Ich sehe sie schon jetzt leuchten in Orange, Gelb und Rot. - Wenn sie mich mit ihrer Schönheit erfreuen, werde ich euch ein Rezept von Kapuzinerkressen-Butter posten. - Sieht wunderbar aus und schmeckt köstlich.


Bei all dieser Gartenarbeit ohne jeglichen Störungen - hier herrscht absolutes Handy-Verbot-, komme ich immer wieder ins Sinnieren. - Wie einfach wäre doch die Welt, wenn jeder Mensch einen Garten hätte, sich mit bloßen Händen dem Erdreich hingibt. - Die Erde ernährt uns wenn wir sie denn ließen.
Ist zwar eine Milchmädchenrechnung, das Leben ist viel komplizierter geworden als wir es uns vorstellen können, aber ich denke, jeder Einzelne von uns kann zur Verbesserung all dieser Umstände beitragen.

Zum Thema Plastikmüll hätte ich auch etwas beizutragen:


Diese Schöpfungen der Neuen Welt fand ich hinten bei mir im Garten, klar, sie sind von mir dort hingekommen. - Auch wieder ein Anstoß, Plastikmüll zu vermeiden wenn immer es geht.

Kommentare

Andrea hat gesagt…
Liebe Heidi,
schön wieder von dir zu lesen. Ich hoffe doch das es dir gut geht? Gartenarbeit tut gut und wir müssen alle viel sorgfältiger mit der Mutter Erde und uns umgehen. Ich selbst vergesse es leider auch zu oft.
Liebe Grüße Andrea
Elisabeth Firsching hat gesagt…
Das ist doch gleich ein ganz anderes Lebensgefühl, liebe Heidi!!! Wir konnten auch erst ab April mit Gartenarbeit beginnen, vorher gab es durchgehend Frostnächte. Wir machen es ganz gaenauso mit dem kompostieren und es ist eine Freude beim graben so viel Bodenleben zu sehen. Wünsch dir viel Erfolg fürs Hochbeet :-) und freue mich wieder hier zu lesen!
Alles Liebe inzwischen
Elisabeth
Cristina hat gesagt…
Liebe Heidi,
schön von Dir zu lesen...
Ich mußte meine Hochbeete leider zurücklassen, da wir umgezogen sind und jetzt keinen Nutzgarten haben können.
Aber es gibt da schon anderer Ideen :-).
Ja, die Natur tut das was nötig und notwendig ist, wenn Mensch sie nur lassen würde.
Ich bin gespannt und werde Deine Projekt weiter beobachten :-).
Vielleicht komme ich demnächst mal wieder zum Bloggen.

LG Cristina