Ich hatte ja die Giganten angekündigt. Heute sind mir welche über den Weg gelaufen, nicht in meinem Garten -zum Glück-, aber in freier Wildbahn.
Ich war auf dem Weg zum Kräutertag nach Horstedt. Da ich die baustellenträchtige A1 meiden wollte, fuhr ich über die Landstraße und hab mich des öfteren verfahren. Irgendwo, in der Nähe von Horstedt, links und rechts Wiese und Wald, standen sie: Herkulesstaude oder Riesenbärenklau. Einige Pflanzen dicht nebeneinander auf einem Feld am Straßenrand. Diese Pflanzen sehen wunderschön aus. Ich machte vor Freude ein paar Schlenker auf der Straße, überholte zwei ältere Herren auf ihrem Fahrrad und parkte dann schließlich links in einer kleinen Einbuchtung.
Die Männer starrten mich natürlich an, wer weiß, was sie gedacht haben. Ich lachte sie an und sagte "Na, sie denken sicherlich, ich hätte einen über den Durst getrunken."
Sie lachten zurück. Ich sagte ihnen, dass ich diese Riesenpflanzen gesehen hätte und sie nun unbedingt fotografieren wollte.
Na ja, ich weiß nicht, wie ihre Gedankengänge waren. Ich fragte noch nach dem Weg und dann verschwanden sie verwundert.
Dann ging ich zu den Pflanzen und fotografierte. Kurz danach kam ein Kleinwagen angefahren, der fuhr langsamer und kam schließlich neben mir zum Stehen. Der Beifahrer öffnete das Fenster.
"Was machen sie denn da?"
"Gucken sie nur, diese wunderbaren, riesigen Pflanzen. Die sind doch ein Foto wert!"
"Ach so, aber die sind doch giftig."
"Giftig kann man nicht sagen, aber sie sind gefährlich, wenn man sie berührt. Sie hinterlassen schlimme Brandwunden. Die müssten eigentlich vernichtet werden, weil sie sich schnell vermehren."
"Ja, ich weiß. Das ist mein Feld. Letztes Jahr hatten wir nur eine Pflanze. Ich dachte schon, sie wären von der Gemeinde."
"Nee. nur ein Pflanzenliebhaber".
"Na ja, ich werde sie abmähen, bevor sich der Samen bildet".
Ich erzählte ihnen noch, dass ich im Internet ergoogelt hätte, dass die Gemeinde Wilhelmshaven eine Anweisung herausgegeben hat, wie ihre städtischen Mitarbeiter diese Pflanze beseitigen sollten, ohne Schaden zu nehmen.
Der Riesenbärenklau kommt ursprünglich aus dem Kaukasus. Er soll sich durch Fließgewässer in unseren Gegenden ausgebreitet haben.
So schön, wie die Pflanze ist, so gefährlich ist sie auch. Jedermann/frau sollte die Finger von ihr lassen und sie auf keinen Fall berühren, auch das Entfernen würde ich Fachleuten überlassen, da die schweren Brandverletzungen sehr schmerzhaft sind. Die Pflanze wirkt -wie einige andere Pflanzen auch, z.B. der Engelwurz- phototoxisch, d.h. wenn auch noch Sonenneinstrahlung dazukommt, zeigen sich nach der Berührung in kurzer Zeit Quaddeln auf der Haut, die sich dann zu regelrechten "Löchern" weiterentwickeln. Im schlimmsten Fall kann durch die Berührung auch Krebs entstehen.
Wenn Jemand die Pflanze entdeckt, sollte er die Gemeinde- bzw. Stadtverwaltung informieren.
In unserem Ort wuchs der Riesenbärenklau an einem Radweg. Ich hab bei der Gemeindeverwaltung angerufen. Die Pflanze wurde entfernt und ist bis heute nicht wieder aufgetaucht. Vor allem sollten auch Kinder über die Gefährlichkeit des Riesenbärenklaus hingewiesen werden, denn die hohlen Stängel laden regelrecht dazu ein, abgepflückt zu werden um als Blasrohr zu dienen.
Nun ja, nachdem ich 3 Fotos geschossen hatte, blinkte mein Batterielicht - nichts ging mehr.
Ich fuhr weiter nach Horstedt, half beim Stand der Heilpflanzenschule aus. Es goss aus Eimern - trotzdem war es ein wunderschöner Tag. Die Besucher die kamen, kamen gezielt, allesamt eingepackt in Regenzeug.
Zu Mittag gab es Brennnessel-Gierschsuppe, dann leckeren Kuchen der Landfrauen, viele Kräuter-Leckereien wurden feilgeboten.
Und bei Rühlemanns kaufte ich gezielt zwei Pflanzen: Römische Rasenkamille und die Strauchtomate "small egg". Ansonsten habe ich mir auf die Finger geklopft. Es duftete dort aus allen Ecken und Winkeln.
Ich war auf dem Weg zum Kräutertag nach Horstedt. Da ich die baustellenträchtige A1 meiden wollte, fuhr ich über die Landstraße und hab mich des öfteren verfahren. Irgendwo, in der Nähe von Horstedt, links und rechts Wiese und Wald, standen sie: Herkulesstaude oder Riesenbärenklau. Einige Pflanzen dicht nebeneinander auf einem Feld am Straßenrand. Diese Pflanzen sehen wunderschön aus. Ich machte vor Freude ein paar Schlenker auf der Straße, überholte zwei ältere Herren auf ihrem Fahrrad und parkte dann schließlich links in einer kleinen Einbuchtung.
Die Männer starrten mich natürlich an, wer weiß, was sie gedacht haben. Ich lachte sie an und sagte "Na, sie denken sicherlich, ich hätte einen über den Durst getrunken."
Sie lachten zurück. Ich sagte ihnen, dass ich diese Riesenpflanzen gesehen hätte und sie nun unbedingt fotografieren wollte.
Na ja, ich weiß nicht, wie ihre Gedankengänge waren. Ich fragte noch nach dem Weg und dann verschwanden sie verwundert.
Dann ging ich zu den Pflanzen und fotografierte. Kurz danach kam ein Kleinwagen angefahren, der fuhr langsamer und kam schließlich neben mir zum Stehen. Der Beifahrer öffnete das Fenster.
"Was machen sie denn da?"
"Gucken sie nur, diese wunderbaren, riesigen Pflanzen. Die sind doch ein Foto wert!"
"Ach so, aber die sind doch giftig."
"Giftig kann man nicht sagen, aber sie sind gefährlich, wenn man sie berührt. Sie hinterlassen schlimme Brandwunden. Die müssten eigentlich vernichtet werden, weil sie sich schnell vermehren."
"Ja, ich weiß. Das ist mein Feld. Letztes Jahr hatten wir nur eine Pflanze. Ich dachte schon, sie wären von der Gemeinde."
"Nee. nur ein Pflanzenliebhaber".
"Na ja, ich werde sie abmähen, bevor sich der Samen bildet".
Ich erzählte ihnen noch, dass ich im Internet ergoogelt hätte, dass die Gemeinde Wilhelmshaven eine Anweisung herausgegeben hat, wie ihre städtischen Mitarbeiter diese Pflanze beseitigen sollten, ohne Schaden zu nehmen.
Der Riesenbärenklau kommt ursprünglich aus dem Kaukasus. Er soll sich durch Fließgewässer in unseren Gegenden ausgebreitet haben.
So schön, wie die Pflanze ist, so gefährlich ist sie auch. Jedermann/frau sollte die Finger von ihr lassen und sie auf keinen Fall berühren, auch das Entfernen würde ich Fachleuten überlassen, da die schweren Brandverletzungen sehr schmerzhaft sind. Die Pflanze wirkt -wie einige andere Pflanzen auch, z.B. der Engelwurz- phototoxisch, d.h. wenn auch noch Sonenneinstrahlung dazukommt, zeigen sich nach der Berührung in kurzer Zeit Quaddeln auf der Haut, die sich dann zu regelrechten "Löchern" weiterentwickeln. Im schlimmsten Fall kann durch die Berührung auch Krebs entstehen.
Wenn Jemand die Pflanze entdeckt, sollte er die Gemeinde- bzw. Stadtverwaltung informieren.
In unserem Ort wuchs der Riesenbärenklau an einem Radweg. Ich hab bei der Gemeindeverwaltung angerufen. Die Pflanze wurde entfernt und ist bis heute nicht wieder aufgetaucht. Vor allem sollten auch Kinder über die Gefährlichkeit des Riesenbärenklaus hingewiesen werden, denn die hohlen Stängel laden regelrecht dazu ein, abgepflückt zu werden um als Blasrohr zu dienen.
Nun ja, nachdem ich 3 Fotos geschossen hatte, blinkte mein Batterielicht - nichts ging mehr.
Ich fuhr weiter nach Horstedt, half beim Stand der Heilpflanzenschule aus. Es goss aus Eimern - trotzdem war es ein wunderschöner Tag. Die Besucher die kamen, kamen gezielt, allesamt eingepackt in Regenzeug.
Zu Mittag gab es Brennnessel-Gierschsuppe, dann leckeren Kuchen der Landfrauen, viele Kräuter-Leckereien wurden feilgeboten.
Und bei Rühlemanns kaufte ich gezielt zwei Pflanzen: Römische Rasenkamille und die Strauchtomate "small egg". Ansonsten habe ich mir auf die Finger geklopft. Es duftete dort aus allen Ecken und Winkeln.
Kommentare
da wäre ich ja liebend gerne mitgekommen. Sehr interessant ist, was Du über die Pflanze schreibst. Ich wusste gar nicht, dass man sie besser nicht anfassen sollte.
Liebe Grüße
Jutta
Aber leider ist sie wirklich nicht als harmlos zu bezeichnen. Ihr Saft wirkt phototoxisch und kann in Kombination mit Licht brandwundenartige Hautverletzungen verursachen.
Im Nachbardorf war der gesamte Garten eines Resthofs mit diesen Pflanzen überwuchert, ein regelrechter Wald ist dort entstanden. Der Besitzer tat mir wirklich Leid, denn diese grüne Plage zu beseitigen ist wirklich eine Aufgabe!
Aber schön sehen sie aus und ich kanns so gut verstehen, dass Du sie fotografieren musstest.
Alles Liebe,
Postpanamamaxi
schön und gefährlich, ja das wusste ich von ihr. Und welche Anweisungen hat die sehr vorsorgliche Stadt Wilhelmshaven für ihre Mitarbeiter herausgegeben? Vielleicht magst Du ja noch einen Link in Deinen wichtigen Beitrag setzen? - Ach ja, und Du kannst nun meinen Blog-Link auf Deiner Blogroll ersetzen, die Adresse ist anders.
Eine gute Woche wünscht Dir Anemone
und sagt Dir "Danke" für Deinen Kommentar
Danke für die Anregung.
-Anemone - hab ich erledigt - :-)
LG Heidi
Vielen Dank und liebe Grüße, Anke
Liebe Grüße,
Thab
ja, dank für den schönen riesenbärenklaubericht, ich wollt ihn mir immer mal in mein giftbeet holen, doch ich habs immer gelassen...kenn ja auch eine stelle, wo er immer mal vorkommt - dort wächst übrigens auch die zaunrübe wie wild, jedes jahr will ich mir jungpflänzchen holen, jedes jahr bleibts nur beim wollen, diese sind optisch für mich auch sehr schön...man kann ja nich alles haben :)))