Komisch, wenn Weihnachten naht, und das geht bei uns ja schon im September los, bekomme ich den ein oder anderen Wunsch so ganz durch die Blume übermittelt: "Heidi, also schenken wollen wir uns ja nichts. Aber wenn du unbedingt willst... deine Seifen, deine Kräutersalben oder sowas..."
Na klar, Heidi hat verstanden und freut sich, mal wieder richtig den Rührlöffel schwingen zu können.
Hausfrau freut sich ja sowieso, wenn der Teller mit Freuden leer gegessen wird.
Der Weihnachtsteller füllt sich nach und nach. Da mir noch nicht weihnachtlich zu Mute ist, hab ich zur Deko die Herbst-Filz-BLüte in die Mitte gesetzt, die mir meine Filzkünstlerin-Freundin Dagmar geschenkt hat.
Das Rezept für meinen glorianischen Weihnachtsengel ist wie so oft:
Avocado, unraffiniert, bio schön grün -macht die Farbe aus-
Babassu - bio, unraffiniert (ich liebe dieses duftende Öl)
Kokosfett - ungehärtet
Olivenöl - natürlich auch kalt gepresst, unraffiniert
Weizenkeimöl, erstmals verwendet
Dann wieder eine pürierte Avocado zum Seifenleim
2 El saure Sahne
ÄÖ-Mischung - krautig-frisch
Die Seife ist etwas ganz besonderes, weil sie ohne "unnatürliche" Rohstoffe auskommt wie z.B. Parfümöl.
Sie kommt auch ohne Margarine aus, bei deren Herstellung ja das wertvolle Öl der liefernden Pflanze so durch den Wolf gedreht wurde, dass am Ende nichts mehr davon übrig bleibt, nein, es kommt sogar etwas dabei heraus, das unserem Organismus nicht zuträglich ist.
Sie kommt auch ohne irgendwelche Farbzugaben aus. Alleiniger Farbgeber ist das Avocadoöl.
Und - was mir ganz wichtig ist - kein Palmöl ist drin. Einige SeifensiederInnen schreiben in ihren Inhaltsstoffen "Palmöl". Dabei handelt es sich oft um diese langen Fettstangen, die man für wenig Geld im Supermarkt erwerben kann. Sie enthalten zum Teil Palmöl. Die detaillierte Zusammensetzung kann man kaum erfahren. Dieses Frittenfett hat auch nichts mit einem wertvollen Öl zu tun.
Palmöl -unraffiniert und möglichst bio- macht zwar feste Seifen, ist wunderbar hautpflegend, aber ich verzichte gern darauf, da ich nicht dazu beitragen möchte, dass Völker in den Anbauländern ausgerottet werden bzw. von ihrem Land vertrieben werden. Wir haben genügend Möglichkeiten, auf andere Öle bzw. Fette auszuweichen.
Wer sich näher über diese Ausbeutungsmethoden informieren möchte, kann hier mal gucken:
Weiße Liste Palmöl
Regenwald-org
SeifensiederInnen bzw. -Benutzerinnen sollten sich das Buch
"Pflanzenöle - Qualität, Anwendung und Wirkung" zulegen. Ruth von Braunschweig hat es geschrieben. Es ist gut zu lesen, gibt viele Tipps zum Einsatz der wertvollen Öle, vor allem aber beschreibt sie darin eine Vielzahl der Fette bzw. Öle, ihre Pflegeeigenschaften, Inhaltsstoffe und mehr.
Einen Absatz in diesem Buch widmet sie der Reinigung mit Pflanzenölseifen. -unbedingt lesenswert-
Wenn ihr es bis hierher geschafft habt, den Text zu lesen, ein Hinweis in eigener Sache:
Blogger lässt es nicht zu, dass ich bei einigen BloggerInnen Kommentare abgeben kann. Alle Mühen, auch mit den Hilfsangeboten von Blogger, haben nichts genützt. Ich warte noch eine zeitlang ab. Wenn sich nichts tut, werde ich den Anbieter wechseln :-(
Na klar, Heidi hat verstanden und freut sich, mal wieder richtig den Rührlöffel schwingen zu können.
Hausfrau freut sich ja sowieso, wenn der Teller mit Freuden leer gegessen wird.
Der Weihnachtsteller füllt sich nach und nach. Da mir noch nicht weihnachtlich zu Mute ist, hab ich zur Deko die Herbst-Filz-BLüte in die Mitte gesetzt, die mir meine Filzkünstlerin-Freundin Dagmar geschenkt hat.
Das Rezept für meinen glorianischen Weihnachtsengel ist wie so oft:
Avocado, unraffiniert, bio schön grün -macht die Farbe aus-
Babassu - bio, unraffiniert (ich liebe dieses duftende Öl)
Kokosfett - ungehärtet
Olivenöl - natürlich auch kalt gepresst, unraffiniert
Weizenkeimöl, erstmals verwendet
Dann wieder eine pürierte Avocado zum Seifenleim
2 El saure Sahne
ÄÖ-Mischung - krautig-frisch
Die Seife ist etwas ganz besonderes, weil sie ohne "unnatürliche" Rohstoffe auskommt wie z.B. Parfümöl.
Sie kommt auch ohne Margarine aus, bei deren Herstellung ja das wertvolle Öl der liefernden Pflanze so durch den Wolf gedreht wurde, dass am Ende nichts mehr davon übrig bleibt, nein, es kommt sogar etwas dabei heraus, das unserem Organismus nicht zuträglich ist.
Sie kommt auch ohne irgendwelche Farbzugaben aus. Alleiniger Farbgeber ist das Avocadoöl.
Und - was mir ganz wichtig ist - kein Palmöl ist drin. Einige SeifensiederInnen schreiben in ihren Inhaltsstoffen "Palmöl". Dabei handelt es sich oft um diese langen Fettstangen, die man für wenig Geld im Supermarkt erwerben kann. Sie enthalten zum Teil Palmöl. Die detaillierte Zusammensetzung kann man kaum erfahren. Dieses Frittenfett hat auch nichts mit einem wertvollen Öl zu tun.
Palmöl -unraffiniert und möglichst bio- macht zwar feste Seifen, ist wunderbar hautpflegend, aber ich verzichte gern darauf, da ich nicht dazu beitragen möchte, dass Völker in den Anbauländern ausgerottet werden bzw. von ihrem Land vertrieben werden. Wir haben genügend Möglichkeiten, auf andere Öle bzw. Fette auszuweichen.
Wer sich näher über diese Ausbeutungsmethoden informieren möchte, kann hier mal gucken:
Weiße Liste Palmöl
Regenwald-org
SeifensiederInnen bzw. -Benutzerinnen sollten sich das Buch
"Pflanzenöle - Qualität, Anwendung und Wirkung" zulegen. Ruth von Braunschweig hat es geschrieben. Es ist gut zu lesen, gibt viele Tipps zum Einsatz der wertvollen Öle, vor allem aber beschreibt sie darin eine Vielzahl der Fette bzw. Öle, ihre Pflegeeigenschaften, Inhaltsstoffe und mehr.
Einen Absatz in diesem Buch widmet sie der Reinigung mit Pflanzenölseifen. -unbedingt lesenswert-
Wenn ihr es bis hierher geschafft habt, den Text zu lesen, ein Hinweis in eigener Sache:
Blogger lässt es nicht zu, dass ich bei einigen BloggerInnen Kommentare abgeben kann. Alle Mühen, auch mit den Hilfsangeboten von Blogger, haben nichts genützt. Ich warte noch eine zeitlang ab. Wenn sich nichts tut, werde ich den Anbieter wechseln :-(
Kommentare
Nun zu deiner Seifenherstellung. Ich habe das sehr gerne gelesen. Es ist so gut beschrieben, sodass auch ich in Unkenntnis der Seifenproduktion mir alles gut vorstellen konnte.
Seifen sind sehr schöne Geschenke, kein Wunder, dass du die fertigen sollst. Selber habe ich bisher auch immer welche geschenkt bekommen. Da freue ich mich immer das ganze Jahr darauf!
Lieben Gruß, Brigitte
Ich bin ganz deiner Meinung, Palmöl muss man nicht zwingend verseifen. Es gibt genug Möglichkeiten, schöne Seifen 'ohne' herzustellen. Wahrscheinlich ist es bei vielen Siederinnen auch eine Kostenfrage, denn es gibt ja kaum eine günstigere Zutat als das 'Frittenfett'.
Es scheint gerade eine Bloggerflucht im Gange zu sein, ich lese vermehrt von Wechseln. Toi toi toi, ich hatte bisher noch keine Probleme und fand die Änderungen von Blogger bisher auch immer sehr angenehm. Kann den Wechselwunsch aber gut verstehen, denn es nervt schon sehr, wenn die tolle Technik nicht funktioniert. Vielleicht wird's ja noch ...
Liebe Grüße
Evelyn
... und die Seife sieht einfach fantastisch aus und erst dieser süße Engel. Wie mögen sie sich wohl beide auf der Haut anfühlen und wie für die Nase...
Danke für diesen Beitrag.
Lieben Gruß Christine
Palmöl benutze ich schon sehr lange nicht mehr beim Sieden. Habe es nie vermisst...
Liebe Grüße
Annette
P.S. Danke für Deinen lieben Kommentar zur Schwedenseife. Werde aber wohl erst nach Weihnachten dazu kommen, mich mit dem Thema zu beschäftigen
Liebe Grüße Elisabeth
das ist ein Test Kommentar mit freundlichen Größen aus dem Blogger Hilfeforum.
Wie du siehst, kann man das Eingabefeld problemlos ausfüllen und den Kommentar abschicken.
Gruß
Jo
deine seifen sind nun übrigens bei uns am schulhandwaschbecken im einsatz!!!
danke auch für die aufklärenden worte zum palmfett, das zwar auch bei uns nicht genutzt wird, wenngleich infos nie schaden.
liebe grüße, natascha
Den kleinen Engel hab ich auf meinem Klavier gefunden. Plötzlich lag er da, ein kleiner hölzerner Engel, wie der dahingekommen ist weiß ich nicht. Den hab ich dann mit Goldmica bepinselt und ihn auf die Seifen gedrückt.
Christine - ich habe Ruth von Braunschweig kennen gelernt. Im letzten Jahr bei Eliane Zimmermann und in diesem Jahr bei einem "Öletag" in der Heilpflanzenschule - eine tolle Frau die die besondere gabe hat, selbst komplizierte Zusammenhänge für Jedermann verständlich herüberzubringen. Das ist nicht jedem gegeben.
Natascha - toll, dass meine Seife bei dir in Berlin benutzt wird. Das freut mich. Übrigens habe ich in letzter Zeit schon öfters einen Mischtee mit Lindenblüten gemacht - die kamen genau richtig.
LG Heidi
eine wunderschöne natürliche Weihnachtsseife, da werden sich die Beschenkten mit Sicherheit freuen! Das mit der pürierten Avocado muss ich unbedingt auch mal ausprobieren, ist bestimmt megapflegend.
Zum Glück hatte ich bisher noch keine Probleme mit Blogger bzw. dem Abschicken von Kommentaren. Ich drück Dir die Daumen, dass demnächst alles wieder funktioniert. Ich kann verstehen, dass es so keinen Spaß macht.
Liebe Grüße von Bärbel