In letzter Zeit häufen sich mails und Anrufe, deren Absender mich gerne bekannter machen wollen.
Mich? Weshalb gerade mich? Es gibt doch genügend andere, die vielleicht eher anbeißen würden.
Anbeißen wie der Fisch den Regenwurm. Nee. Ich will weiterschwimmen, mich nicht fangen
lassen mit dem Versprechen, gefunden, gesehen, geklickt zu werden. Wozu das alles?
Wer mich finden will, der findet mich. Das weiß ich.
Es waren zum Teil nette Anfragen, das will ich gar nicht sagen. "Was steckt dahinter?" habe ich mich
gefragt? Geld natürlich. Was hätte sonst die andere Seite für ein Interesse, dass ich schneller ge-
funden werde.
Eine Anfrage kam von "city-map" aus der Nachbarstadt. Immer wieder flattern mir mails auf den Schreibtisch. Es gäbe wieder einmal einen Kurs "Wie gestalte ich meine homepage?". Ich hab keine homepage und will keine. Es war schwierig, der Dame klar zu machen, dass ich gar nicht schneller gefunden werden will. Es ging hier um meine Kräuterwanderungen. Ich hoffe da auf die altbekannte Mund-Zu-Mund-Propaganda. Nach guter, alter Art. Wenn dann ein paar Leute am Deich stehen, um mit mir die Kräuterwelt zu erkunden, freue ich mich. Was wäre, wenn flash-mob-artig plötzlich 100 Leute vor mir stehen würden? Ein Graus wäre das, ein Graus.
Oder eine mail erreichte mich. Der Absender hätte meinen Blog gefunden. Er würde gern meine Adresse auf irgendeiner Seite verlinken. Ich würde auch 10 Euro bekommen, wenn ich auf einem Anbieter dieser site etwas kaufen wollte - ich will nichts kaufen.
Oder gestern eine englischsprachige mail mit etwa gleichem Inhalt - sogar in Englisch. - Nein. ich möchte nicht. Thank you!
Letzte Woche rief mich ein männlicher Anbieter an. Ein bisschen ungeschult, wie er vorging. Anfangs war ich der Meinung, er ruft aus dem Gemeindebüro meiner Gemeinde an. Es dauerte, bis ich ihm den Wurm aus der Nase gezogen hab. Meine Frage lautete: "wie teuer?" Als dann "500 Euro, aber für 3 Jahre" kam, hab ich doch laut lachen müssen. Dieser Mann ist von einer Werbeagentur, wenn ich das richtig verstanden habe, die hier in unserer Gemeinde und auch außerhalb, Schaukästen mit Radwanderkarten bestückt und dort auch Werbung platziert. Er hatte sich gedacht, dass ich Hinweise auf meine Kräuterwanderungen geben könnte. Also bitteschön. Er hat´s ja wahrscheinlich nur gut gemeint, aber 500 Euro? Dafür kann ich Kräuter selbst in der Apotheke kaufen. Bräuchte sie noch nicht einmal selbst zu sammeln.
Liebe Anbieter: Danke für euer aller Ansinnen - aber ich bin die Falsche. Mit mir ist kein Blumentopf zu gewinnen, aber als Dankeschön für eure Bemühungen schick ich euch ein paar Kräuterfotos, aufgenommen auf dem Deich oder in meinem Garten. Ist doch was, oder? Und das alles kostenfrei.
Und wenn euch interessiert, was das für Kräutlein sind und was in ihnen steckt, dann kommt zum Estedeich. Da stehe ich und werde euch über die Geheimnisse unserer Weggefährten berichten für ganze 5 Euro pro Nase.
Mich? Weshalb gerade mich? Es gibt doch genügend andere, die vielleicht eher anbeißen würden.
Anbeißen wie der Fisch den Regenwurm. Nee. Ich will weiterschwimmen, mich nicht fangen
lassen mit dem Versprechen, gefunden, gesehen, geklickt zu werden. Wozu das alles?
Wer mich finden will, der findet mich. Das weiß ich.
Es waren zum Teil nette Anfragen, das will ich gar nicht sagen. "Was steckt dahinter?" habe ich mich
gefragt? Geld natürlich. Was hätte sonst die andere Seite für ein Interesse, dass ich schneller ge-
funden werde.
Eine Anfrage kam von "city-map" aus der Nachbarstadt. Immer wieder flattern mir mails auf den Schreibtisch. Es gäbe wieder einmal einen Kurs "Wie gestalte ich meine homepage?". Ich hab keine homepage und will keine. Es war schwierig, der Dame klar zu machen, dass ich gar nicht schneller gefunden werden will. Es ging hier um meine Kräuterwanderungen. Ich hoffe da auf die altbekannte Mund-Zu-Mund-Propaganda. Nach guter, alter Art. Wenn dann ein paar Leute am Deich stehen, um mit mir die Kräuterwelt zu erkunden, freue ich mich. Was wäre, wenn flash-mob-artig plötzlich 100 Leute vor mir stehen würden? Ein Graus wäre das, ein Graus.
Oder eine mail erreichte mich. Der Absender hätte meinen Blog gefunden. Er würde gern meine Adresse auf irgendeiner Seite verlinken. Ich würde auch 10 Euro bekommen, wenn ich auf einem Anbieter dieser site etwas kaufen wollte - ich will nichts kaufen.
Oder gestern eine englischsprachige mail mit etwa gleichem Inhalt - sogar in Englisch. - Nein. ich möchte nicht. Thank you!
Letzte Woche rief mich ein männlicher Anbieter an. Ein bisschen ungeschult, wie er vorging. Anfangs war ich der Meinung, er ruft aus dem Gemeindebüro meiner Gemeinde an. Es dauerte, bis ich ihm den Wurm aus der Nase gezogen hab. Meine Frage lautete: "wie teuer?" Als dann "500 Euro, aber für 3 Jahre" kam, hab ich doch laut lachen müssen. Dieser Mann ist von einer Werbeagentur, wenn ich das richtig verstanden habe, die hier in unserer Gemeinde und auch außerhalb, Schaukästen mit Radwanderkarten bestückt und dort auch Werbung platziert. Er hatte sich gedacht, dass ich Hinweise auf meine Kräuterwanderungen geben könnte. Also bitteschön. Er hat´s ja wahrscheinlich nur gut gemeint, aber 500 Euro? Dafür kann ich Kräuter selbst in der Apotheke kaufen. Bräuchte sie noch nicht einmal selbst zu sammeln.
Liebe Anbieter: Danke für euer aller Ansinnen - aber ich bin die Falsche. Mit mir ist kein Blumentopf zu gewinnen, aber als Dankeschön für eure Bemühungen schick ich euch ein paar Kräuterfotos, aufgenommen auf dem Deich oder in meinem Garten. Ist doch was, oder? Und das alles kostenfrei.
Und wenn euch interessiert, was das für Kräutlein sind und was in ihnen steckt, dann kommt zum Estedeich. Da stehe ich und werde euch über die Geheimnisse unserer Weggefährten berichten für ganze 5 Euro pro Nase.
Kommentare
Wie schön du das geschrieben hast, momentan häufen sich solche Anfragen tatsächlich wieder - auch bei mir.
Ich würde ja gern mal eine Kräuterwanderung bei dir mitmachen, aber du bist so weit weg! Schade!
Liebe Grüße
Sara
Hauptsache ich habe dich ohne "professionelle" Seite gefunden. Gerne würde ich mit dir eine Kräuterwanderung auf dem Deich machen, nur bist du so weit weg.
Liebe Grüße
Andrea
Hast du super geschrieben!
Lieben Gruß, Brigitte
Ich glaube, was sich finden will, findet sich - von ganz allein...und den Kräutern bleibt das Trauma hunderter trampelnder Füsse erspart. Sie werden es Dir danken.
Herzlichst
Christine
Liebe Grüße für ein schönes Wochenende
Annette
auch in meinem Postfach habe ich jetzt dauern solche Sachen drin. Das wird einfach alles ignoriert und gleich gelöscht.
So eine Kräuterwanderung würde mich ja auch mal interessieren. Wildwachsende Kräuter kenne ich noch viel zu wenig.
Liebe Grüße
Jutta