Sommerpause - ja, Sommerpause.
Immer unterwegs, spontan per Zug, mit dem Rad und demnächst mit dem Auto.
Gerade jetzt zur Hochblütenzeit hab ich mir wieder meinen roten Esel geschnappt und bin ins Herz des Alten Landes nach Jork geradelt, ganze 8 km von meinem Standort entfernt. An anderen Tagen flitzte ich mit dem Auto dorthin -aus Zeitmangel- wie man sich dann immer einredet, doch gestern hab ich´s endlich getan:
Zu Beginn meiner Reise noch recht unspektakulär, doch wie man sieht, rechts und links zwischen den Fahrbahnbegrenzungsdingern der Steinklee, "melilotus officinalis" - dies ist der weiße. Seine gelbe Schwester wird zu Heilzwecken eingesetzt bei Venenerkrankungen. Bei starker Sonneneinstrahlung duftet der Klee so wunderbar nach Heu oder nach Waldmeister wegen des Cumarins, welches in der Pflanze steckt.
Diese Begrenzungspfähle dienen der Sicherheit im Straßenverkehr, aber nicht nur das. Wie ich erfahren durfte bei meiner Exkursion sind sie auch Schutzpfähle für Wildkräuter. Ob die Straßenverkehrs-Schild-Experten das bei ihrer Planung bedacht haben?
Hier fanden gerade Blütenköniginnen-Krönungszeremonien statt, hundertfach. Das Mädesüß oder auch Wiesenkönigin genannt, steht hier stolz vor sich hin. Im Alten Land findet jährlich die Krönung der Blütenkönigin Anfang Mai statt. Mit viel Aufmerksamkeit wird die neue Schönheit bedacht. Diese Krönungen in Grabennähe fanden allerdings ohne Öffentlichkeit statt. Jetzt ist Erntezeit. Die getrockneten Blüten enthalten Salicylsäure, hilfreich bei Kopf- und sonstigen Schmerzen. Meine Erkältungs-Kopfschmerzmischung: Mädesüßblüten, Holunderblüten, Lindenblüten.
Die Wegwarte - welch prachtvolle Schönheit. Sie begegnete mir bei meiner Erkundungstour hier und da. Leider erfreut sie mich in diesem Jahr nicht mehr vor meiner Haustür, deshalb hab ich ihr hier einen Besuch abgestattet. Die Wurzel der Wegwarte, auch Zichorie genannt, wurde oder wird als Kaffeeersatz genutzt. Auf dem Hinweg strahlten mich ihre Blüten aus allen Richtungen an. Beim Rückweg, etwa zwei Stunden später, waren die Blüten bereits erschlafft. Es ist eine Morgenschönheit.

Wie man unschwer erkennen kann, kam die Giftspritze zum Einsatz. Man sieht sie ja ab und zu die wilden Gärtner, die ihre Giftspritze auf dem Rücken tragen, fein festgeschnallt. Mit Akrebie sind die Gartenbesitzer dabei, ungewünschtes Leben zu vernichten. Dabei geht ja nun mal leider auch einiges Getier zugrunde. Ich hab es mir erspart, das zugehörige Haus samt Vorgarten abzulichten. Ist auch nicht viel Leben drin. Round up - war lange in den Schlagzeilen, weil dieses gefährliche Gift auch für Erbgutschäden verantwortlich ist. Es ist verboten, dieses Mittel einzusetzen.
Wilde Möhre - Daucus carota
Diese stolzen Damen - hach, es ist eine Freude, sie aus der Nähe zu betrachten in ihren unterschiedlichen Wachstumsstadien. Es hängt auch eine Möhre unten dran, allerdings in Weiß. Da ich beobachtet habe, dass die Insekten sich in diesem Jahr rar machen, hier ein Foto aus dem letzten Jahr. Unten ist der Pinselkäfer mit seinem puschelig-pinseligen Kopfteil.
Wie gut, dass die Naturschönheiten durch den Abstandshalter geschützt sind.

Plantage in Gelb - Hornklee

Distel in Lila

Vor Jahren ein schmuckes Altländer Restaurant. Inzwischen leider eine Brandruine.
Genau bei dieser Hausnummer
die Wegwarte, wieder einmal geschützt durch diesen weiß-schwarzen Pfahl. Die Blaublütige reckt sich nach allen Seiten, hält Ausschau. In ihrer Blauäugigkeit sucht sie nach dem Liebsten. Ob sie ihn finden wird? Wollen wir ihr die Daumen drücken.
Wilde Möhre an historischem Wegzeichen

Fachwerkhaus an Wilder Möhre
Von Nahem betrachtet

Angekommen am schmucken Jorker Rathaus wird eingekehrt: 1 Stück Kirsch-Sahnetorte, taufrisch gepflückt von fleißigen Erntehelfern. Ein Muss zur Altländer Kirschenwoche. Kommt doch einfach vorbei. Näheres erfahrt ihr hier: Kirschen...Kirschen...Kirschen -satt-
Immer unterwegs, spontan per Zug, mit dem Rad und demnächst mit dem Auto.
Gerade jetzt zur Hochblütenzeit hab ich mir wieder meinen roten Esel geschnappt und bin ins Herz des Alten Landes nach Jork geradelt, ganze 8 km von meinem Standort entfernt. An anderen Tagen flitzte ich mit dem Auto dorthin -aus Zeitmangel- wie man sich dann immer einredet, doch gestern hab ich´s endlich getan:
Wildkräuterblüte am Straßenrand
Zu Beginn meiner Reise noch recht unspektakulär, doch wie man sieht, rechts und links zwischen den Fahrbahnbegrenzungsdingern der Steinklee, "melilotus officinalis" - dies ist der weiße. Seine gelbe Schwester wird zu Heilzwecken eingesetzt bei Venenerkrankungen. Bei starker Sonneneinstrahlung duftet der Klee so wunderbar nach Heu oder nach Waldmeister wegen des Cumarins, welches in der Pflanze steckt.
Diese Begrenzungspfähle dienen der Sicherheit im Straßenverkehr, aber nicht nur das. Wie ich erfahren durfte bei meiner Exkursion sind sie auch Schutzpfähle für Wildkräuter. Ob die Straßenverkehrs-Schild-Experten das bei ihrer Planung bedacht haben?
Hier fanden gerade Blütenköniginnen-Krönungszeremonien statt, hundertfach. Das Mädesüß oder auch Wiesenkönigin genannt, steht hier stolz vor sich hin. Im Alten Land findet jährlich die Krönung der Blütenkönigin Anfang Mai statt. Mit viel Aufmerksamkeit wird die neue Schönheit bedacht. Diese Krönungen in Grabennähe fanden allerdings ohne Öffentlichkeit statt. Jetzt ist Erntezeit. Die getrockneten Blüten enthalten Salicylsäure, hilfreich bei Kopf- und sonstigen Schmerzen. Meine Erkältungs-Kopfschmerzmischung: Mädesüßblüten, Holunderblüten, Lindenblüten.
Die Wegwarte - welch prachtvolle Schönheit. Sie begegnete mir bei meiner Erkundungstour hier und da. Leider erfreut sie mich in diesem Jahr nicht mehr vor meiner Haustür, deshalb hab ich ihr hier einen Besuch abgestattet. Die Wurzel der Wegwarte, auch Zichorie genannt, wurde oder wird als Kaffeeersatz genutzt. Auf dem Hinweg strahlten mich ihre Blüten aus allen Richtungen an. Beim Rückweg, etwa zwei Stunden später, waren die Blüten bereits erschlafft. Es ist eine Morgenschönheit.
Wie man unschwer erkennen kann, kam die Giftspritze zum Einsatz. Man sieht sie ja ab und zu die wilden Gärtner, die ihre Giftspritze auf dem Rücken tragen, fein festgeschnallt. Mit Akrebie sind die Gartenbesitzer dabei, ungewünschtes Leben zu vernichten. Dabei geht ja nun mal leider auch einiges Getier zugrunde. Ich hab es mir erspart, das zugehörige Haus samt Vorgarten abzulichten. Ist auch nicht viel Leben drin. Round up - war lange in den Schlagzeilen, weil dieses gefährliche Gift auch für Erbgutschäden verantwortlich ist. Es ist verboten, dieses Mittel einzusetzen.
Wilde Möhre - Daucus carota
Diese stolzen Damen - hach, es ist eine Freude, sie aus der Nähe zu betrachten in ihren unterschiedlichen Wachstumsstadien. Es hängt auch eine Möhre unten dran, allerdings in Weiß. Da ich beobachtet habe, dass die Insekten sich in diesem Jahr rar machen, hier ein Foto aus dem letzten Jahr. Unten ist der Pinselkäfer mit seinem puschelig-pinseligen Kopfteil.
Blütenarrangement in Blau-Weiß
Plantage in Gelb - Hornklee
Distel in Lila
Vor Jahren ein schmuckes Altländer Restaurant. Inzwischen leider eine Brandruine.
Genau bei dieser Hausnummer
die Wegwarte, wieder einmal geschützt durch diesen weiß-schwarzen Pfahl. Die Blaublütige reckt sich nach allen Seiten, hält Ausschau. In ihrer Blauäugigkeit sucht sie nach dem Liebsten. Ob sie ihn finden wird? Wollen wir ihr die Daumen drücken.
Wilde Möhre an historischem Wegzeichen
Fachwerkhaus an Wilder Möhre
Von Nahem betrachtet
Angekommen am schmucken Jorker Rathaus wird eingekehrt: 1 Stück Kirsch-Sahnetorte, taufrisch gepflückt von fleißigen Erntehelfern. Ein Muss zur Altländer Kirschenwoche. Kommt doch einfach vorbei. Näheres erfahrt ihr hier: Kirschen...Kirschen...Kirschen -satt-
Kommentare
bin gerne mit dir mitgefahren so schön und
interessant, wenn man bedenkt das sind *nur*die
Blumen am Wegesrand,
Danke dafür
und liebe Grüße
Hermine
sind das schöne Zeugnisse von der Unverwüstbarkeit der Pflanzen. Es ist schon erstaunlich, dass sie, mit "blühender" Beharrlichkeit, sich uns immer wieder zeigen und ins Bewusstsein bringen. Sie lassen sich nicht unterkriegen und machen selbst die ungastlichsten Stellen zu einem Ort der Freude und des genussvollen Anblickes(wenn man sich noch den Blick - so wie Du - dafür bewahrt hat).
... ja und Du Glückspilzin hast meine Freundin, die Wilde Möhre, in so einer Hülle und Fülle in Deiner Nähe, dass ich glatt neidisch werden könnte ... ist sie nicht wunderschön?
Herzlichst Christine
Ganz liebe Grüße
Elisabeth