Besuch bei Christine Blanc-Galleano und ihrem Mann Pierre
Eine Woche Provence - eine Woche Hochprovence - eine Woche Nachhaltigkeit gelebt und erfahren.
Silvia Berg hat ein besonderes Reiseprogramm ausgearbeitet. Als Kennerin der Region hat sie uns in Ecken der Provence geführt, die wir als Pauschaltouristen niemals allein gefunden hätten.
Unser erster Besuch führte uns an der historischen Verdon-Schlucht entlang nach Castellane.Als Bewohner Norddeutschlands waren die Serpentinen und der steile Abhang schon gewöhnungsbedürftig. Zwischen Staunen und Luftanhalten war alles an Gefühlswallungen mit dabei.

Hin und wieder sahen wir Eisenbahnschienen im Tal entlang des Flusses. Eine Privatbahn die wiederbelebt wurde, führt nach Nizza.Wer Näheres über diese wildromantische Zugverbindung erfahren möchte, klicke hier: Pinienzapfenzug
In Castellane angekommen wurden wir von Christine Blanc-Galleano und ihrem Mann Pierre herzlich empfangen. Christines Leidenschaft für Wildpflanzen und Pierres Studien in Biologie und Geowissenschaften bewogen die beiden, im Jahr 2000 das Unternehmen Plantadelice zu gründen. Seit 1987 leben sie -mit dem roten Kater- in etwa 1.200 m üM in der Hochprovence.
Hier hat sich Kater Theo aus dem vorfrühlingshaften Norddeutschland eingeschlichen. Könnte doch ein Zwillingsbruder zu Mimosa sein, oder?
Pierre und Kater Carlo - leider weiß ich seinen Namen nicht. Er sieht aus wie unser Theo.
-Nachtrag: wie ich gerade von Christine erfahren habe, heißt das Kätzchen Mimosa-
Die Frage "wie kommt der Lavendel in die Tüte?" - haben wir uns durch Handanlegen selbst beantwortet. Unter Christines Anleitung wurde der bereits von Hand geerntete Lavendel weiterverarbeitet. Anfangs wird er mit einer Forke "gedroschen". Wir wurden angewiesen, nicht zu hart auf die Pflanzen zu hauen, sondern die Forke nur sacht auf den Lavendel fallen zu lassen, damit das kostbare Gut nicht zu sehr auseinanderfleddert.
Ihr könnt euch vorstellen, welche Duftwolken uns bei dieser Tätigkeit umschwebt haben. Oder doch nicht? Man muss es selbst erlebt haben.
Silvia - die Organisatorin dieser Reise bei der Arbeit.
Alle packen mit an, den gedroschenen Lavendel in den Papiersack zu schütteln.
Der bearbeitete Lavendel wurde dann auf ein Schüttelsieb gegeben. Durch die Schüttelei trennten sich Halm und Blüte. Die Halme wurden herausgesammelt und das kostbare Gut wurde in Säcke abgefüllt. Eine Ernte und Verarbeitung, die seinesgleichen sucht. Biologisch angebaut, ohne Zusatz von Spritzmitteln, wie es auf den industriell bearbeiteten Feldern üblich ist. Auch Erntemaschinen kommen hier nicht zum Einsatz.
Christa, Silvia und Christine im Lagerraum. Eine Teemischung -mit viel Römischer Kamille, die hier wunderbar wächst und gedeiht- wird begutachtet.
Christine wies uns in die Arbeitstechnik einer besonderen Grabegabel ein, die den Boden auflockert.


Bei soviel Natur-pur kommen die Insekten und sonstige "Krabbeltiere" nicht zu kurz. Pierre hält eine Echse in der Hand, auf die es der rote Kater abgesehen hatte. Darunter ist ein Kaisermantel zu sehen
Auf dem Mönchspfeffer hockt ein Grashüpfer. Auf dieser Reise haben wir viele verschiedene Grashüpferarten bestaunen dürfen. -bei einem nächsten Posting mehr davon-
Eine Woche Provence - eine Woche Hochprovence - eine Woche Nachhaltigkeit gelebt und erfahren.
Silvia Berg hat ein besonderes Reiseprogramm ausgearbeitet. Als Kennerin der Region hat sie uns in Ecken der Provence geführt, die wir als Pauschaltouristen niemals allein gefunden hätten.
Unser erster Besuch führte uns an der historischen Verdon-Schlucht entlang nach Castellane.Als Bewohner Norddeutschlands waren die Serpentinen und der steile Abhang schon gewöhnungsbedürftig. Zwischen Staunen und Luftanhalten war alles an Gefühlswallungen mit dabei.
Hin und wieder sahen wir Eisenbahnschienen im Tal entlang des Flusses. Eine Privatbahn die wiederbelebt wurde, führt nach Nizza.Wer Näheres über diese wildromantische Zugverbindung erfahren möchte, klicke hier: Pinienzapfenzug
In Castellane angekommen wurden wir von Christine Blanc-Galleano und ihrem Mann Pierre herzlich empfangen. Christines Leidenschaft für Wildpflanzen und Pierres Studien in Biologie und Geowissenschaften bewogen die beiden, im Jahr 2000 das Unternehmen Plantadelice zu gründen. Seit 1987 leben sie -mit dem roten Kater- in etwa 1.200 m üM in der Hochprovence.
Hier hat sich Kater Theo aus dem vorfrühlingshaften Norddeutschland eingeschlichen. Könnte doch ein Zwillingsbruder zu Mimosa sein, oder?
Pierre und Kater Carlo - leider weiß ich seinen Namen nicht. Er sieht aus wie unser Theo.
-Nachtrag: wie ich gerade von Christine erfahren habe, heißt das Kätzchen Mimosa-
Die Frage "wie kommt der Lavendel in die Tüte?" - haben wir uns durch Handanlegen selbst beantwortet. Unter Christines Anleitung wurde der bereits von Hand geerntete Lavendel weiterverarbeitet. Anfangs wird er mit einer Forke "gedroschen". Wir wurden angewiesen, nicht zu hart auf die Pflanzen zu hauen, sondern die Forke nur sacht auf den Lavendel fallen zu lassen, damit das kostbare Gut nicht zu sehr auseinanderfleddert.
Ihr könnt euch vorstellen, welche Duftwolken uns bei dieser Tätigkeit umschwebt haben. Oder doch nicht? Man muss es selbst erlebt haben.
Silvia - die Organisatorin dieser Reise bei der Arbeit.
Alle packen mit an, den gedroschenen Lavendel in den Papiersack zu schütteln.
Der bearbeitete Lavendel wurde dann auf ein Schüttelsieb gegeben. Durch die Schüttelei trennten sich Halm und Blüte. Die Halme wurden herausgesammelt und das kostbare Gut wurde in Säcke abgefüllt. Eine Ernte und Verarbeitung, die seinesgleichen sucht. Biologisch angebaut, ohne Zusatz von Spritzmitteln, wie es auf den industriell bearbeiteten Feldern üblich ist. Auch Erntemaschinen kommen hier nicht zum Einsatz.
Christa, Silvia und Christine im Lagerraum. Eine Teemischung -mit viel Römischer Kamille, die hier wunderbar wächst und gedeiht- wird begutachtet.
Christine wies uns in die Arbeitstechnik einer besonderen Grabegabel ein, die den Boden auflockert.
Auf dem Mönchspfeffer hockt ein Grashüpfer. Auf dieser Reise haben wir viele verschiedene Grashüpferarten bestaunen dürfen. -bei einem nächsten Posting mehr davon-
Pünktlich zur Mittagszeit wurde das Essen präsentiert. Selbstgemachte "Döner" mit Köstlichkeiten der Region.
Wenn ich jetzt an meinem erstandenen Tütchen Lavendel schnuppere, weiß ich diese Kostbarkeit zu schätzen. Christine, Pierre und MitarbeiterInnen hatten diese Blüten in den Händen, von der Ernte bis in die Tüte.
Auf dem Weg nach Castellane wurden wir auf folgende Gestalten aufmerksam:
Es sind versteinerte Mönche. Sie schmachteten vor sich hin beim Anblick von Schönheiten, die im Tal auf dem Fluss unterwegs waren.
Ich fragte mich gleich, weshalb in dieser Region der Mönchspfeffer, auch Keuschlamm genannt, so gut gedeiht. - Später dazu mehr. :-)
Dann ging´s zurück entlang des abenteuerlichen Weges.
Ein erlebnisreicher Tag ging zu Ende.
Kommentare
oh wie schön! Das sieht nach einem traumhaften Urlaub aus! Soviel schöne Bilder, so viel herrliche Erfahrungen konntest Du machen! Vielen Dank für die eindrucksvollen Bilder! Wenn das Tag eins war, dann kommen doch bestimmt noch mehr so schöne Bilder *lächel* Ich freu mich drauf!
Ich wünsch Dir einen wunderschönen Herbsttag!
♥ Allerliebste Grüße, Claudia ♥
auch ein bisschen Heimat, das südliche Frankreich, wo meine Schwester seit 30 Jahren lebt. Nun war ich lange nicht dort, aber beim Anschauen Deiner Bilder bekomme ich Heimweh in den Süden. :-)
Danke für den schönen Bilderbericht.
Beate
Liebe Grüße Heidi vom Hügel
Liebe Grüße
Sara
LG Heidi
Auf welchem Hügel bist du denn zu Hause? ich wohne auch auf einem Quasi-Hügel
LG Heidi
da bin ich nur eien Woche weg und schon versäume ich fast eine Menge bei dir. Sehr, sehr interessant und mit den vielen Fotos sehr gut vorstellbar. In dieser Gegend war ich noch nie und ehrlich gesagt habe ich es mir nicht sooo gebirgig vorgestellt. Danke für deine wunderbaren Eindrücke in Wort und Bild und jetzt schau ich gleich bei den nächsten Posts nach!
Liebe Grüße
Elisabeth
was, du bist schon wieder da von der Grünen Insel? - Ja, ich hatte auch ehrlich gesagt gar keine Vorstellung von der vielgepriesenen Provence. Ich hab sie kennen gelernt von ihrer allerschönsten Seite.
Es werden noch ein paar Berichte folgen.
Alle Liebe
Heidi