Eine Woche Hochprovence VII


Le Mourres  -  und Longo mai

An einem der Tage sind wir über den Meeresboden gewandert. Das Meer in höchster Höhe unter unseren Füßen.

Wieder mal ein Platz zum Staunen und Wundern.  Le Mourres heißt dieser ungewöhnliche Ort.


Beate schrieb mir, dass es diese Gesteinsformationen auch in Schweden gibt, auf Öland und Gotland. Sie sehen nahezu gleich aus. Raukar nennt man diese Steine. Ja, die Erde wandelt sich, allerdings ein wenig langsamer als wir Menschen :-)

 Reinhard, Gunhild und Ellen gucken ganz weit in die Ferne.


Wieder einmal Silvio - hoch hinaus. An sicherem Standort: Silvia


Eine Heuschrecke, denke ich, ganz schön tarnfarbig, nicht wahr? Wenn sie fliegt, hat sie knallrote Flügel, oder auch blaue Flügel. Doch ich hab es nicht geschafft, sie bei ihrem pfeilartigen Flug zu erwischen.

Longo mai
oder
es möge lange dauern


Longo mai - eine Lebensform die vor 40 Jahren in der Provence gegründet wurde. Hier leben in etwa 80 Menschen jeden Alters  zusammen.

Auch Silvia war hier etwa 20 Jahre lang zuhause. Wir wurden von einer Schweizerin über das große Gelände geführt.


Ein Teil des Gemüsegartens


Melone aus dem Gewächshaus
 

Im Pferdestall sind einige Kaltblütler untergebracht.

Eines der Helfer.


Flaschenparade

 Die Getreidemühle - Trennung von Spreu und Weizen


Psst...!!!
und nochmal: Psst...!


Nach langer Wanderung über das hügelige, waldige Gelände ein Päuschen.  Wir wurden nett bewirtet mit Kräutertee und Brot aus der Hausbäckerei.

Longo mai - Eine Vereinigung, die in der heutigen Zeit wieder großen Zulauf hat. Menschen, die dem heutigen Wirtschaftssystem den Rücken kehren, suchen ihr Zuhause in dieser Lebensform.
Inzwischen existieren 5 solcher Kooperativen in Frankreich, eine in Österreich, eine in der Schweiz und eine in Deutschland.

Wie schon im Posting III berichtet, vermietet Longo mai die Häuser in Les Magnans.
Wer sich das mal  näher angucken möchte, der klicke diesen Film an:
Longo mai

Kommentare

Anonym hat gesagt…
Hej Heidi,

mein erster Gedanke beim ersten Bild: ein Raukar in den Bergen. Raukare sind alte Meeresböden (heute auch Festland) auf Öland und Gotland und die sehen aufs Haar genauso aus, wie die Gesteinsformation auf Deinen Bildern. Das Gesicht unserer Erde ist wandelbar, nur in anderen Zeitabschnitten, wie das Menschenleben.
Danke für Deine Berichte aus diesem herrlichen Land.

Beate
Heidi hat gesagt…
Liebe Beate, danke für diesen Hinweis, ja das Wunder Erde. Wie sie sich gefaltet hat, vielleicht auch wieder falten wird, wie veränderlich sie ist, zwar ein wenig langsamer als wir Menschen...
Ich hab mir jetzt auch inwischen die Raukare bei fotocommunity angesehen. erstaunlich.
Genauso wie die Kalkfelsen in Dänemark, die genauso aussehen wie die auf Rügen.
Dir einen schönen Sonntag
LG Heidi