Theater an Fäden

Theater an Fäden

Es gibt sie noch die Perlen, die besonderen Dinge in unserer Welt. Man muss nur genau hingucken. Sie machen nicht laut auf sich aufmerksam, flimmern nicht in den Werbeblocks durch die Medienlandschaft. Sie glitzern nicht, schillern nicht, sind nicht laut, eher leise, auf eindrucksvolle Weise still und doch so besonders.

Gerade das macht ihren Reiz aus.

Wovon ich rede?  Marionettentheater, handgemacht.

Mit der Fähre ging es von Finkenwerder über die Elbe nach Teufelsbrück. Einmal rüber über den großen Fluss.


Dort angekommen marschierten wir durch den Jenisch-Park.


Zum Jenisch-Haus, einer Villa aus guter alter Zeit.

Das Jenisch Haus, der ehemalige Landsitz des Hamburger Senators Martin Johan von Jenisch, wurde 1831-1834 nach Entwürfen von Franz Gustav Forsmann und Karl Friedrich Schinkel errichtet. Gelegen in einem der schönsten Hamburger Landschaftsparks am Elbufer, zeigt es eine Folge von Sälen, die mit Mobiliar aus der Entstehungszeit eingerichtet sind.*
*diesen Text habe ich von dieser website entnommen: Jenisch-Haus

Und wie es sich für einen Park gehört, sind Bäume zu bestaunen wie diese Buche.



Während der Wintermonate hat ein Marionettentheater hier sein Domizil. In den Frühlings- und Sommermonaten finden die Vorführungen im eigenen Zirkuszelt statt.

Mit einer Freundin besuchte ich die Vorstellung des Märchens "Der gestiefelte Kater".
Wir saßen inmitten kleiner Kinder mit ihren Eltern oder Großeltern. Das Stück wurde von drei Marionettenspielern vorgetragen. Dazu gab´s wunderbare, selbstgemachte Musik mit Akkordeon, Querflöte und Geige - je nach Dramatik des Märchens gaben die Spieler und auch die Instrumente alles :-)


Nach Beendigung der Vorstellung besuchten wir die Ausstellung. Es war eine Freude, diese handgearbeiteten Puppen zu bestaunen.
 



Zufällig sah ich einige Tage zuvor eine Dokumentation über dieses Marionettentheater. Der Hersteller der Puppen ist ein wahrer Künstler. Er schuf die Figuren und spielte auch selbst mit. Auch ein Spieler, der früher dem Team der Augsburger Puppenkiste angehörte war unter den Mitwirkenden. Wer mehr über dieses Theater erfahren möchte, kann hier mal gucken:
Marionettentheater



Bevor es dann wieder nach Hause ging, labten wir uns im hauseigenen Café an wunderbarer Torte. 

Die nächste Fähre war unsere. Es war bereits schummrig. 

Da war die Rückfahrt mit all seiner Schiffsbeleuchtung etwas ganz besonderes.


Kommentare

Anonym hat gesagt…
Ach, ich liebe Marionettentheater. Da ich früher in der Nähe von Augsburg gelebt habe, kenne ich die Puppenkiste gut. Auch dort gibt es eine Ausstellung. Ich habe im Laufe der Jahre zwei Vorstellungen gesehen und bedauere sehr, dass ich mir nicht öfter die Zeit genommen habe. Natürlich kenne ich vor allem die Stücke, die es im Fernsehen zu sehen gab.
Und ich merke gerade, wie ich ins Schwärmen gerate. :-))
Ansprechender Bericht und Fotos, wie ich sie mag.

Lieben Gruß
Beate
Traudi Gartendrossel hat gesagt…
Ja, liebe Heidi, das sind noch wahre Perlen und Dein Bericht über diese beeindruckende Kunst ist toll. Es muss herrlich gewesen sein, diesem Schauspiel zuzusehen und zu lauschen und ich danke Dir fürs Zeigen. Wann sieht man noch so etwas Schönes in den Medien.

Hab einen schönen Abend;
mit lieben Grüßen Traudi
Elisabeth Firsching hat gesagt…
So schöne kunstvolle Puppen! Danke fürs zeigen Heidi!
Liebe Grüße
Elisabeth
Claudia hat gesagt…
Liebe Heidi,
danke für diese herrlichen Bilder! Ich liebe Marionetten und Marionettentheater und freue mcih, daß es doch noch Orte gibt, wo diese Kunst gelebt wird!
Ich wünsch Dir einen wunderschönen Tag und einen guten Start in ein schönes Wochenende!
♥ Allerliebste Grüße ,Claudia ♥